Masterstudiengang Soziologie

Soziologie: Forschungspraxis und Praxisforschung (M.A.)

Gegenstand:

Der Masterstudiengang 'Soziologie: Forschungspraxis und Praxisforschung' an der Universität Mainz führt Absolventen eines Bachelorstudienganges Soziologie oder fachlich äquivalenter Studiengänge zu einem weiteren berufsqualifizierenden Abschluss. Er bietet den Studierenden eine theoretisch und methodisch vertiefte und dezidiert wissenschaftlich orientierte Ausbildung, in der sie anhand forschungspraktischer Aufgabenstellungen mit dem neuesten Stand der theoretischen Diskussion, der Methodenentwicklung und des empirischen Wissens in der Soziologie vertraut gemacht werden. Didaktisch steht dabei ein projektorientiertes Arbeiten und Lernen im Vordergrund. Hier werden qualitativ-explorative Methoden und/oder Methoden quantitativ-standardisierter Sozialforschung für forschungspraktische Aufgaben eingesetzt. Die Wahlmöglichkeit der Studierenden zwischen einer qualitativ orientierten und einer quantitativ-statistisch ausgerichteten Methodenvertiefung ist ein besonderes Kennzeichen dieses Studienganges. Der Studiengang ist durch ein hohes Maß an studentischer Selbstorganisation und studentischer Eigeninitiative charakterisiert: Vorlesungen gibt es nur im Einführungsmodul, ansonsten wird mit Seminaren, Arbeitsgruppen, Tutorien, Supertutorien, Kolloquien und Selbstlerngruppen gearbeitet.

Zulassungsvoraussetzungen:

Informationen zu den fachbezogenen Zulassungsvoraussetzungen findet Ihr hier.

Studienaufbau

Der Masterstudiengang Soziologie besteht aus sieben Einzelmodulen:

Sozialwissenschaftliche Grundpositionen und interdisziplinäre Grundkompetenzen:

Dieses Modul bietet einen Überblick in die am Mainzer Institut für Soziologie aktuell betriebene Forschung und die damit verknüpften wissenschaftlichen Grundpositionen und methodologischen Orientierungen sowie einen Einblick in die wissenschaftstheoretische Ausrichtung von Nachbardisziplinen.

Soziologische Theorien für Fortgeschrittene:

Das Modul vermittelt eine vertiefte Kenntnis der Begrifflichkeiten und Problemstellungen wichtiger soziologischer Theoriekonzepte und verdeutlicht ihre Anwendung anhand der Analyse unterschiedlicher empirischer Phänomene.

Qualitative und/oder quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung für Fortgeschrittene:

Ziel des Moduls ist die Vermittlung der wissenschaftstheoretischen Grundlagen und der Vorgehensweise fortgeschrittener Verfahren mit dem Ziel diese selbständig anwenden zu können und ihre Leistungsfähigkeit kritisch reflektieren zu können.

Ausgewählte gesellschaftliche Praxisfelder:

In diesem Modul werden die Studierenden mit aktuellen Forschungsergebnissen zu ausgewählten Feldern gesellschaftlicher Praxis vertraut gemacht (z. B. Soziale Ungleichheit, Gender, Bildung, Familie, Medien, Organisation).

Empirisches Projekt:

Durch die aktive Mitarbeit in einem Forschungsprojekt gewinnen die Studierenden einen Einblick in die Abläufe empirischer Sozialforschung und erproben ihre im Studium erworbenen Kompetenzen an konkreten Forschungsgegenständen. In Arbeitsgruppen werden Untersuchungskonzeptionen entworfen, Verfahren der Datenerhebung entwickelt und angewandt, die erhobenen Daten aufbereitet und ausgewertet sowie die Ergebnisse formuliert und präsentiert.

Akademische Lehr- und Lernpraxis:

Die Studierenden vermitteln in eigenständigen Tutorien soziologische Grundkenntnisse an Kommilitonen des BA-Studienganges. Auf diese Weise erproben und stärken sie ihre Fähigkeit, soziologisches Wissen in verständlicher Form anderen vermitteln zu können.

Master-Abschluss:

In der Master-Abschlussarbeit zeigen die Studierenden in der Bearbeitung einer selbst gewählten Fragestellung, dass sie in der Lage sind, die im Studium erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen eigenständig anzuwenden und umzusetzen.

Fremdsprachenkenntnisse und weitere Hinweise:

Gute Englischkenntnisse.

Bedarf:

Seit Jahren besteht auf dem Arbeitsmarkt eine Nachfrage nach qualifizierten Soziolog/innen. Die Absolvent/innen des Masterstudienganges Soziologie in Mainz sind theoretisch und methodisch fundiert ausgebildet und mithin in vielen Feldern einsetzbar, im genuin wissenschaftlichen Bereich ebenso wie in diversen Praxisfeldern. Sie verfügen über allgemeine und fachspezifische Kompetenzen, sich auf im Zeitverlauf wandelnde berufliche Anforderungen einzustellen.

Berufsfelder:

Der Studiengang qualifiziert die Absolvent/innen für Tätigkeiten in der Wissenschaft (z.B. Forschungsinstitute, Hochschulen), aber auch für Tätigkeiten in der freien Wirtschaft (z.B. Marktforschung, betriebliches Personalwesen), in Verbänden, in den Medien und in Behörden.